Projektstart
Das Projekt ist im Februar 2013 mit dem Auftrag gestartet, dass im Rahmen der pastoralen Schwerpunkte der Erzdiözese und anhand erarbeiteter Leitlinien möglichst viele Seelsorgeeinheiten und kategoriale Seelsorgestellen ihr Pastoralkonzept erarbeitet haben oder auf dem Weg der Erarbeitung sind. Für alle Betroffenen sollte der Weg zur Erarbeitung des Pastoralkonzepts klar sein und ebenso sollte die dafür angebotene Unterstützung allen klar sein.
Unterwegs hat sich dieser Auftrag konkretisiert und das Vorgehen wurde immer wieder konkreten Erfordernissen angepasst. Ziel dabei war und ist, Pastoral in Bewegung zu bringen und die Lust daran zu wecken, immer wieder neu über das eigene pastorale Handeln in den Seelsorgeeinheiten und kategorialen Seelsorgestellen nachzudenken.
Dazu hat Prof. Bernhard Spielberg für das Projekt ein pastoraltheologisches Impulspapier formuliert, das deutlich die Chancen kirchlicher Transformationsprozesse beschreibt.
Die Situation in der Erzdiözese sowie schon vorliegende Überlegungen zur Entwicklung der Pastoral wurden analysiert und Chancen und Herausforderungen einer zukünftigen Pastoral erarbeitet.
Der „Weg des Pastoralkonzepts“ als Prozessangebot zur Erarbeitung eines Pastoralkonzepts wurde erarbeitet, Begleitung zur Implementierung wurde und wird angeboten. Der „Weg des Pastoralkonzepts“ wurde in einer begleiteten und vernetzten Pilotphase von 30 Seelsorgeeinheiten erprobt und ausgewertet.
Dazu gehört auch, an der Vernetzung und dem Zusammenwirken von territorialer und kategorialer Pastoral zu arbeiten.
Ein Portfolio an Leitungsmodellen wurde auf der Basis einer theologischen und kirchenrechtlichen Reflexion erarbeitet, kollegiale Leitungsmodelle werden in Pilotprojekten erprobt.
Verschiedene Informations- und Vernetzungstreffen und –formate wurden und werden angeboten, Dekanatskonferenzen, Dekanatsräte, Berufsgruppen etc. werden informiert.
Begleitend und den Prozess des Projekts unterstützend hat der Bischofsrat Leitlinien für das pastorale Handeln in der Erzdiözese erarbeitet, ein Brief von Kardinal Marx zu Pfingsten 2016 hat alle Seelsorger/innen darüber informiert. Im Brief wurden zugleich Grundannahmen für die Pastoral in der Erzdiözese formuliert.
Das Projekt arbeitet vernetzt mit anderen Themen und Arbeitsgruppen wie der Personalstrategie 2030 oder zu einer zukünftigen Struktur der Seelsorge.
Für Gegenwart und Zukunft wird grundlegend sein, an den je eigenen Kirchen- und Gottesbildern zu arbeiten, sich die eigenen mentalen Modelle von Seelsorge bewusst zu machen und sich darüber mit anderen auszutauschen. Die Pastoral der Zukunft als existenziell gewendete, multiprofessionelle und dienstleistungsorientierte Pastoral erfordert eine Überprüfung der je eigenen mentalen Modelle und der Haltungen mit denen Akteure in der Pastoral tätig sind.